«Exklusive Räumlichkeiten in der Swiss Life Arena in Altstetten» – dieser Satz und die wunderschöne Arena zieren stolz die Frontpage des OBC-Internetauftritts. CEO Stephanie Noser empfängt das «Lions Magazin» am Empfang der ansprechenden und hochmodernen Büros im Löwenkäfig. Zur Auflockerung gibt es zuerst ein kleines Fotoshooting, damit diese Geschichte auch Bilder und ein, respektive zwei Gesichter bekommt. Denn ebenfalls vor der Linse posieren darf Urania Valtessiniotis, das Gesicht des ZSC-Empfangs im Auftrag von OBC Suisse. Anschliessend nimmt sich Stephanie Noser Zeit, um über OBC, ihren Werdegang und die Partnerschaft mit den ZSC Lions zu sprechen.
Die Gründung des Office Business Center
Die OBC Suisse AG ist ein Familienbetrieb und hat seine eigene und ganz besondere Geschichte – von einer Idee an der Zürcher Usteristrasse bis hin zum Betrieb, der über 1'000 Kunden zählen darf. Hinter der Gründung von OBC Suisse steht Monika Noser, die Mutter der heutigen CEO Stephanie. Wie es dazu kommt? Monika möchte als zweifache Mutter zurück in die Arbeitswelt und wird mit ihrem kaufmännischen und verkäuferischen Background in einem «International Büro» als Leiterin eines Sekretariatsbüros an der Usteristrasse fündig. Die Firma ist zu diesem Zeitpunkt hochmodern und verfügt über den ersten Telex (Vorgänger des Telefax) in der Schweiz. Ihr Vorgesetzter lässt sie ein eigenes Büro beziehen und ausstatten, was sich als Wendepunkt der Geschichte zeigen sollte. Denn am selben Tag, als sie ihr neues Büro beziehen will, kommt ein griechischer Geschäftsmann vorbei und fragt nach einer freien Büroräumlichkeit für die kommenden zwei Wochen. Spontan entscheidet sich Monika Noser, dem Griechen ihr Büro zu vermieten. Ein Gespräch später ist der Deal unter Dach und Fach. Et voilà, eine neue Geschäftsidee entsteht: die Vermietung von ausgestatteten Büroräumlichkeiten für Business-Partner. 1985 gründet Monika Noser schliesslich die OBC Suisse AG mit Standort an der Bahnhofstrasse in Zürich – bis heute das prägende Herzstück der Firma.
Ein Rundum-Service
Kunden können via OBC unbefristet Büros und administrative Leistungen beziehen. Dies für einen Pauschalbetrag. Stephanie Noser erklärt: «Wir sind ein Office Business Center, das Kunden einen Rundum-Service anbietet: Möblierte und topmoderne Büroräumlichkeiten, erstklassiger Service wie beispielsweise die Verantwortung für den Empfang, den Telefondienst oder die Post und ein hochwertiges Angebot. Unser Firmenlogo ist ausser hier in Altstetten bei der stolzen Partnerschaft mit den ZSC Lions nicht zu sehen. Die jeweiligen Räumlichkeiten oder auch Konferenzräume werden von unseren Kunden bezogen, genutzt und teils auch mit deren Firmenschildern ausgestattet. Wir hingegen bieten an unseren vier Standorten in Zürich-City, Zürich-Europaallee, Zürich-West und Basel-City einfach unseren Service an. Wir haben 15 Mitarbeitende auf diese vier Standorte verteilt.»
Beinahe Verkauf, aber OBC bleibt Familiensache
Stephanie Noser studiert in Amerika Kommunikation und Medienwissenschaften. Dazu widmet sie sich ihrer grossen Leidenschaft, dem Golfen, was ihr sogar ein Stipendium einbringt. Das Golfen und die ZSC-Zeiten im Hallenstadion bezeichnet Noser als ihre «Oase». Doch statt Profi-Golferin zu werden, entscheidet sie sich für die Rückkehr in die Schweiz. Sie heuert nach einer Zwischenstation beim Schweizer Fernsehen, parallel zu ihrem Masterstudium, bei OBC Suisse an. Mutter Monika überlässt ihrer Tochter direkt die Verantwortung für den damaligen Standort im Oerliker Airgate. «Du musst den Laden dort einfach irgendwie Managen», gibt sie Stephanie mit auf den Weg. Durch diese Aufgabe und Verantwortung lernt die leidenschaftliche Golferin die OBC-Arbeitswelt kennen und lieben. Wenig später, im zarten Berufsalter von 25, wird ihr angeboten, den Familienbetrieb zu übernehmen. «Ich schätzte die Anfrage meiner Mutter sehr, aber ich fühlte mich noch nicht bereit dazu», erinnert sich Stephanie. Somit wird ein Verkauf der Firma an einen französischen Interessenten zum sehr konkreten Thema, wäre da nicht das klassische «komische» Bauchgefühl. Via SMS berichtet Stephanie ihrem Vater, der in Genf mit ihrer Mutter die Übergabe abwickeln will, dass es ihr weh täte, die Firma zu verlieren. Daraufhin bricht Mama Monika die Verhandlungen ab und übergibt den Familienbetrieb zwei Jahre später doch noch ihrer Tochter. Und so leitet heute Stephanie Noser gemeinsam mit Schwager Thomas Horvath (Mitglied der Geschäftsleitung), der bereits seit 21 Jahren mit an Bord ist, die Firma.
Die Kirsche auf der Torte
Vor einem Jahr darf OBC Suisse stolz verkünden, dass sie eine Partnerschaft mit den ZSC Lions eingegangen ist. Für Stephanie Noser als passionierter ZSC-Fan geht damit ein Traum in Erfüllung. Stolz beschreibt sie die Hintergründe: «An einem Event des Club 21 erzählte der damalige Gast und ZSC Lions-CEO Peter Zahner vom Stadionprojekt. Später haben wir an einem Golfturnier die Idee konkretisiert und bei weiteren Gesprächen die Partnerschaft für die kommende Swiss Life Arena realisiert. Es ist die sogenannte Kirsche auf der Torte für unsere Firmengeschichte.»
Im vierten Stock der ZSC-Heimstätte gelangen Fans an den Empfang der ZSC Lions und Kunden zum Eingang in die Büroräumlichkeiten von OBC Suisse. Stolz ziert ein leuchtendes Partnerlogo den Schalter. Empfangen wird man vom sympathischen Lächeln von Urania Valtessiniotis. Sie ist Sales Managerin und Front Office-Verantwortliche. «Wir sind der zentrale Empfang der Swiss Life Arena. Ich betreue Fans und Kunden vor Ort, sei es für die ZSC Lions oder für OBC. Zudem bin ich für das Vertragswesen unserer OBC-Räume verantwortlich. Für die Lions übernehme ich zudem den Telefondienst der Hauptnummer, ich mache die Post und leite Mailanfragen an die zuständigen Mitarbeitenden weiter.» Sie fiebert mittlerweile genauso mit den ZSC Lions mit wie CEO Stephanie Noser. «Nia» ist das Gesicht des Empfangs und, wie es das Schicksal so will, ebenfalls Griechin. So wie der damalige allererste Mieter eines Büros. Wie das Leben so spielt…