Trotz der 2:0-Niederlage in Zug haben die Zürcherinnen am Wochenende nicht nur aufsteigende Tendenz bewiesen, sondern sie haben die Partie 59 Minuten lang offengehalten und sind dem Leader auf Augenhöhe begegnet. Diese Leistung wieder aufs Eis zu bringen, das wird der Weg zurück zum Erfolg sein, meinte am Sonntagabend Torhüterin Eveliina Mäkinen in einem Post-Match-Interview. Recht hat sie, denn die Zürcherinnen lieferten eine der besten Partien der letzten Wochen ab.
Ambri-Piotta ist zusammen mit Zug und Davos das erfolgreichste Team des Monats Oktober: Fünfmal in sieben Spielen setzten sich die Tessinerinnen durch, nur Zug und Davos verzeichneten einen Sieg mehr in sieben respektive acht Begegnungen.
Letzte Saison noch von den Davos Ladies im Bronzespiel ausgebremst, haben sich die Tessinerinnen seit Meisterschaftsbeginn in den Topplätzen etabliert und ihre Ambitionen auf einen der beiden ersten Plätze – sie bedeuten die direkte Playoff-Halbfinal-Qualifikation – angemeldet. Im Sommer setze Ambri-Piotta auf Kontinuität, verlängerte die Verträge aller vier Ausländerinnen, verpflichtete mit Lena-Marie Lutz eine Nationalstürmerin und komplettierte seinen Kader mit jungen Zuzügen. Eine Strategie, die sich in mehrfacher Hinsicht bewährt hat: Die Ausländerinnen liefern, Lutz hat in 13 Spielen schon doppelt so viele Punkte gesammelt als in der Vorsaison in Zug und auch die jungen, neuen Spielerinnen treffen ab und an mal.
Den bisherigen Meisterschafts-Höhepunkt erreichten die Tessinerinnen mit ihrem Sieg gegen Leader Zug vor Wochenfrist. Von den sieben Heimspielen hat Ambri-Piotta allerdings nur deren drei gewonnen. Andererseits sind die Tessinerinnen auswärts sechsmal in Folge ungeschlagen geblieben.
