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«Wie sich das Fraueneishockey beim ZSC weiterentwickelt hat, ist beeindruckend»

 «Wie sich das Fraueneishockey beim ZSC weiterentwickelt hat, ist beeindruckend»

Sara Bachmann ist ein Beispiel dafür, wie das Pyramidensystem innerhalb der Lions-Organisation funktioniert: Als Teenagerin bei den GCK Lions Frauen begonnen, gehört sie bei den ZSC Lions Frauen mittlerweile zu den grossen Teamstützen.

Sara, lass uns gleich mit deinen Erfolgen beginnen. Du bist gerade mal 22 Jahre jung und hast mit drei Meistertiteln und zwei Cupsiegen schon ein Palmarès, an das andere während einer ganzen Karriere nicht herankommen.

(lacht) Ja, das ist schon cool, bereits in jungen Jahren auf diesem Niveau spielen zu dürfen und zusammen mit meinen Teamkolleginnen diese Titel gewonnen zu haben. Damit, dass ich den Meisterpokal bereits dreimal hochstemmen durfte, hätte ich niemals gerechnet. Und dann kommen ja auch noch die Cupsiege dazu. Ich habe versucht, alle Titel so gut wie möglich zu geniessen. Man weiss nie, wann der nächste kommt.

 

Was hat man eigentlich noch für Ziele, wenn man in jungen Jahren bereits derart viel Edelmetall zuhause stehen hat?

Jede Sportlerin und jeder Sportler wird hier wohl dasselbe antworten: Titel kann man nie genug gewinnen. Kaum steht man in der neuen Saison wieder auf dem Eis, beginnt alles wieder von vorne. Jede Spielzeit hat seine eigenen Regeln und schreibt seine eigene Geschichte, deshalb kann man die einzelnen Titel auch nicht miteinander vergleichen. Ich möchte also am liebsten jedes Jahr einen neuen Titel gewinnen, um auf deine Frage zurückzukommen.

 

Ich frage jetzt trotzdem: Welcher Titel war denn der schönste für dich?

Da kann ich mich wirklich nicht festlegen, jeder hat seine eigene ganz spezielle Geschichte. Der erste Titel ist natürlich immer speziell und bleibt besonders in Erinnerung. Wenn du das erste Mal für deine harte Arbeit über all die Jahre mit einem Pokal belohnt wirst, ist das schwer in Worte zu fassen. Der letzte Titel war sicherlich derjenige, zu dem ich rein sportlich gesehen am meisten beitragen konnte und die grösste Rolle innerhalb des Teams innehatte. Dieser macht mich deshalb besonders stolz.

 

Seit 2016 gehörst du der ZSC-Organisation an, bist eines unserer Eigengewächse, die seit Klein auf bei uns spielen. Wie blickst du auf deinen Werdegang beim ZSC zurück?

Als 13-Jährige wechselte ich damals zu den GCK Lions Frauen in die SWHL B und merkte schon da, dass das die absolut richtige Entscheidung war. Ich wurde hier von Beginn weg hervorragend und professionell betreut. So konnte ich zwei Saisons später bereits bei den ZSC Lions Frauen debütieren, hauptsächlich spielte ich da aber noch in der U17 mit den Buben beim EHC Winterthur. Nun absolvierte ich bereits die siebte Saison bei den ZSC Lions Frauen, eigentlich eine verrückte Zahl.

 

Zu deinem Werdegang gehört auch, dass du wie bereits erwähnt so lange wie möglich in Bubenmannschaften spieltest. Auch dann noch, als du mit den GCK Lions Frauen schon die Möglichkeit hattest, in einem reinen Frauenteam zu spielen. Weshalb war dir das immer wichtig?

Mir war immer wichtig, dass ich mich so gut wie nur möglich weiterentwickeln kann. Jede Spielerin hat da ihren eigenen Weg und Plan. Ich persönlich habe immer gemerkt, dass ich bei den Knaben im Training und den Spielen extrem profitiere. Vor allem physisch, aber auch, was die Technik angeht. Deshalb war für mich klar, dass ich, solange es das Alter zulässt, auch in Knabenteams spielen möchte. Vor allem die Zeit in der U17 bei Winterthur war für mich Gold wert, da ich sehr vieles lernen konnte. Das hilft mir bis heute enorm.

 

Wie kam dieser Schritt zustande?

Das Grossartige in der ZSC-Organisation ist, dass man wirklich bei jedem Schritt eng begleitet wird. Im Pyramidensystem der Lions finden grundsätzlich alle ihren Platz, egal ob im Breiten- oder Spitzensport. So hat sich für mich die Möglichkeit bei der U17 in Winterthur ergeben. Für mich war das nicht neu, ich habe von Beginn weg immer mit Knaben gespielt und deshalb auch gewusst, dass ich davon profitieren kann.

 

Wenn du jungen Mädchen, die ebenfalls von einer grossen Hockeykarriere träumen, wie du einst, ein Argument liefern müsstest, weshalb sie sich der Lions-Organisation anschliessen sollen, welches wäre das?

Wie sich das Fraueneishockey in den letzten Jahren in der ZSC-Organisation, aber auch generell, weiterentwickelt hat, ist beeindruckend. Wir arbeiten mittlerweile mit einem Fitnesscoach, erhalten detaillierte Videoanalysen, die Trainings sind qualitativ auf einem enorm hohen Level und nicht zuletzt erhalten wir auch eine finanzielle Entschädigung. Das gab alles noch nicht, als ich angefangen habe, Eishockey zu spielen. Nicht zuletzt macht es schlichtweg riesigen Spass, Teil dieses grossartigen Teams zu sein.

Steckbrief

 

Spitzname: Sara
Geburtstag: 09.12.2002
Alter: 22
Geburtsort: Zürich
Wohnort: Zürich
Grösse: 176 cm
Gewicht: 68 kg
Position: Stürmerin
Grösste Erfolge: Meistertitel 2022, 2023, 2024, Cupsiege 2019 & 2023, U18-Weltmeisterschaft 2019 (Viertelfinal-Einzug)
Bei den Lions seit: Eigengewächs
Hobbys: Freunde, Kartenspiele

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