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Weekend Vorschau: Blick in den Spiegel

Weekend Vorschau: Blick in den Spiegel

Die ZSC Lions haben die Niederlagenserie eindrücklich gestoppt: erst mit einem Derbysieg in Kloten und dann einem Torfestival gegen die SCRJ Lakers. Sie haben gezeigt, dass sie auf fremden und eigenem Eis wieder gewinnen können.

Die ZSC Lions stehen vor einem wegweisenden Wochenende, vor der Nationalmannschaftspause. Am Dienstagabend haben sie sich den Frust von der Seele geschossen und den Tabellenzweiten aus Rapperswil gleich mit 7:0 aus der Arena geschossen. Eindrücklich dabei, dass gleich sieben verschiedene Torschützen auf dem Matchblatt stehen. Das zeigt, dass die Lions im kollektiv eine unaufhaltbare Maschine sein können. Etwas, was sie in den letzten zwei Jahren hervorragend balanciert haben. Doch nun kommt der wahre Blick in den Spiegel. Mit zwei Siegen am Wochenende, könnte man die leichte Oktober-Baisse praktisch vergessen machen. Klappt das nicht, sieht die Tabellensituation während der Nati-Pause vielleicht weniger schön aus. Es muss jeder einzelne Löwe seine Hausaufgaben machen, damit das Team am Ende feieren kann. 

Wiedergeburt

Tatsächlich waren die beiden Auftritte gegen Kloten und Rapperswil eindrücklich. Einerseits hat der Zett in Kloten, mit einer nicht gerade atemberaubenden Leistung, einen Dreier eingefahren. Zu oft haben sie sich vor allem in zähen Partien kaum belohnt. Gegen Rapperswil hingegen war es ein Galaauftritt. Die Lakers hatten zu keinem Zeitpunkt die Chance, diese Partie für sich zu entscheiden. Einzig vielleicht beim ersten Bully, danach gings Berg abwärts für die Gäste. Die Atmosphäre auf der ZSC-Bank war entsprechend toll. Aber sie war au konstruktiv, ruhig sowie bedacht. Aber euphorisch und feurig, wenn es das Momentum erlaubte. Übrigens sind die Lions plötzlich wieder gefährlich im Powerplay. Wen wundert's, bei soviel Individueller Qualität. Doch auch das Überzahlspiel funktioniert nur, wenn im Kollektiv jeder einzelne seine Aufgabe erledigt. 

 

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Ob Bachofner mitmischen kann am Freitag, bleibt offen. Die letzten beiden Spiele hat er verpasst, würde aber gegen seinen alten Arbeitgeber gerne für Furore sorgen. 

 

Im Fokus: SCL Tigers

 

Die Emmentaler erledigen einen sauberen Job in dieser Spielzeit und sind für jeden Gegner eine unbequeme Aufgabe. Die Mannschaft von Thierry Paterlini. Sie halten sich, anders als noch in anderen Spielzeiten, fern vom Abstiegskampf und orientieren sich Spiel für Spiel weiter oben. Sie spielen extrem konstant, hadern aber ein wenig mit der Torbilanz. Mehr Gegentore (55) als eigene Treffer (52). Aber gegen die ZSC Lions hat es Anfang Saison allemal gereicht. In der Ilfishalle gewannen die Tigers mit 2:1 und sorgten damit für einen Hexenkessel im Dorf. Wer klare statistische Vor- und Nachteile zwischen den Lions und den Tigers sucht, macht dies vergebens. Viele Statistiken sind sehr identisch. Am Ende könnte individuelle Klasse oder der nötige Team-Effort den Unterschied ausmachen. 

Viel zu jubeln gibt es nicht in der Hauptstadt. Der SC Bern steckt in der Tabelle fest, wie im Treibsand. Die grossen Ziele vor der Saison sind aktuell in akuter Gefahr.  

 

Im Fokus: SC Bern

Meister 2016, Meister 2017, Meister 2019 und Cupsieger 2021. Was waren das für unglaubliche Jahre der Mutzen. Sie waren das non-plus-ultra für viele Jahre - alles Schnee von gestern. Die Realität des SC Bern ist 2025 eine andere. Platz 12 in der Tabelle, die schlechteste Offensive der Liga und eine minus-zwölf-Torbilanz. Der Unterhaltungswert für die eingefleischten SCB-Fans ist bescheiden in dieser Spielzeit. Anfang Oktober gabs in Zürich eine 3:7-Klatsche, obwohl man mit 2:0 in Führung ging. Für den SC Bern entwickelt sich diese Saison als wahre Charakterprobe. Alte Tugenden müssen her, wollen sie aus dem Tabellensumpf noch entkommen. Am Freitagabend müssen die Berner noch in Biel antreten, ehe sie den amtierenden Meister aus der Limmatstadt in der PostFinance Arena empfangen. 

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