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Vieles ist neu bei den ZSC Lions Frauen

Vieles ist neu bei den ZSC Lions Frauen

Die ZSC Lions Frauen starten mit zwei Auswärtsspielen in die Meisterschaft 2025/26 der PostFinance Women's League. Vieles ist neu bei den Zürcherinnen, unter anderem die Führung auf und neben dem Eis.

Von einem Neuanfang zu sprechen, wäre zwar leicht übertrieben und dennoch mahnen die Veränderungen im Umfeld der Lions-Frauenorganisation an eine neue Ära: Neu haben die beiden ehemaligen ZSC- und Nationalspielerinnen Monika Waidacher (Head Women's Teams) und Christine Meier (GM Women's Teams, Assistenztrainerin) die Leitung der Lions-Frauenorganisation übernommen, neu steht mit Angela Taylor eine weitere ehemalige Spielerin an der Bande, neu sind vier Ausländerinnen verpflichtet worden, neu ist auch die eine oder andere Spielerin im Kader der Löwinnen und neu werden die Spielerinnen ihre Homebase demnächst in der Swiss Life Arena haben.

 

Eine neue Führung bedeutet meistens auch neue Ideen, neue Ziele und eine neue Wahrnehmung. Monika Waidacher, das «Gesicht» der Lions Frauen, umschreibt die (neue) Ausrichtung wie folgt: «Unser übergeordnetes Ziel ist die nachhaltige Professionalisierung – sowohl strategisch als auch operativ. Ein zentraler Bestandteil davon ist die stärkere Einbindung unserer eigenen Nachwuchspyramide, um langfristig eine stabile und leistungsfähige Struktur zu schaffen. Wir möchten Rahmenbedingungen etablieren, die das Frauenhockey in Zürich und in der Schweiz insgesamt weiterentwickeln. Die Playoff-Qualifikation ist für uns Pflicht – und langfristig wollen wir jedes Jahr um den Titel mitspielen.» Damit geht eine Entwicklung weiter, die zuvor während 21 Jahren unter der Leitung von Angelika und André Weber aufgebaut wurde und Formen angenommen hat.

 

Sportlich – sagen sowohl Waidacher als auch Christine Meier – will man nach einer schwierigen Saison wieder ins ruhigere Gewässer segeln. Meier: «Diese Saison steht im Zeichen des Aufbruchs. Mit neuem Management wollen wir frischen Schwung in den Verein bringen, sportlich für Begeisterung sorgen. Unser Anspruch ist es, jedes Spiel mit voller Leidenschaft und Einsatzbereitschaft anzugehen und uns Schritt für Schritt in der Tabelle nach vorne zu arbeiten. Die Playoff-Qualifikation ist für uns das Mindestziel – aber wir wollen mehr. Wir wollen beweisen, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können.»

 

Freude am Hockey als Voraussetzung

 

Die Ziele sind realistisch, vielleicht nicht die direkte Playoff-Qualifikation auf Rang 1 oder 2 nach der Qualifikationsphase, aber zumindest eine Platzierung zwischen Rang 3 und 6 und damit verbunden die Berechtigung zur Teilnahme an den Pre-Playoffs. Das sieht auch Angela Taylor, die ehemalige Zürcher Topskorerin, ähnlich: «Wir fokussieren uns zurzeit auf kleine Dinge, die allerdings einen entscheidenden Einfluss haben können: Zweikämpfe gewinnen, zuerst am Puck sein und vor allem ein Team sein und als solches auftreten. Dazu gehören Kommunikation, Vertrauen und harte Arbeit, aber auch Freude am Hockey. Wenn wir mit Freude spielen, werden wir unser bestes Hockey zeigen können.» Die 38-jährige Schottin trug als Spielerin sieben Jahre das Trikot der ZSC Lions. Taylor absolvierte zwischen 2011 und 2018 total 169 Partien für die Löwinnen und erzielte dabei 316 Skorerpunkte. In Zürich gewann die Stürmerin fünf Meistertitel und einmal den Cup. Nach einer dreijährigen Pause schnürte die ehemalige Nationalspielerin ihre Schlittschuhe noch einmal – für Streatham Storm in der höchsten Liga Grossbritanniens bis zum Ende der letzten Saison. Zudem wirkte sie zwei Jahre lang als Headcoach des britischen U18-Teams.

 

Auch das Kader hat einige Wechsel erfahren: Kira Juodikis (22, CAN), Rückkehrerin Kristi Shashkina (22, EST), Anja Trummer (24, AUT) und Eveliina Mäkinen (30, FIN) ersetzen Alena Polenska, Skylar Fontaine, Josephine Holmgren und Katie Holmes. Neu respektive wieder dabei sind Julia Marty und Isabel Waidacher (beide SCB) sowie Janine Hauser (Davos). Den Rookie-Bereich decken die talentierten Laelia Huwyler, Sarina Ochsner (beide GCK) und Sarina Messikommer (Wetzikon/Bassersdorf) ab. Auf der anderen Seite haben mit Sinja Leemann (SCB) und Alina Marti (EVZ) zwei Nationalspielerinnen die Lions Frauen verlassen. Beide gehörten in den letzten Jahren zu den besten Skorerinnen der Zürcherinnen.

 

Start in Bern und Langenthal

 

Für die Löwinnen stehen am Meisterschaftsauftakt-Wochenende gleich zwei Auswärtsspiele an: Am Samstag in Bern, beim Meister, und am Sonntag gegen Langenthal im Campus Huttwil. Beide Spiele beginnen nachmittags um 14 Uhr. Meister Bern und Cupsieger Zug sehen die drei neuen Führungskräfte als Favoriten auf die beiden Titel. Monika Waidacher sagt: «Bern als amtierender Meister ist auch in dieser Saison wieder sehr stark aufgestellt und bringt viel Qualität und Erfahrung mit. Auch Zug hat sich gezielt verstärkt und wird mit seiner Tiefe im Kader eine wichtige Rolle spielen. Insgesamt wird die Liga immer ausgeglichener und kompetitiver – das ist eine sehr positive Entwicklung für den Frauenhockey in der Schweiz.» Das sieht auch GM Christine Meier so und Headcoach Angela Taylor ergänzt: «Wir freuen uns auf die Herausforderung Meisterschaft und ich bin überzeugt, dass wir an guten Spielen gegen gute Gegner wachsen werden.» Der Arbeits- und Leistungswille seien klar erkennbar «und ich kann nach wenigen Wochen bereits den Charakter dieses neuen Teams erkennen.»

 

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