Mehr als 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer machen sich in der Neckarstadt Schwenningen-Villigen auf den Weg in die schmucke Helios Arena. Die Affiché hat in den letzten Jahren vermehrt für gute Unterhaltung gesorgt und die beiden Clubs kennen sich. Um mit Wild Wing Mirko Höfflin die Bekanntschaft zu machen, dauert es keine sechs Minuten. Die Nummer 6 der SWW verwertet ein herrliches Zuspiel von Sebastian Uvira zum 1:0. Die Partie, die trotz Testspielcharakter ein gutes Tempo drauf hat, ist somit früh lanciert. Es ist ein munteres Auf und Ab an diesem Samstagnachmittag bei den deutschen DEL Vertretern. Für Unterhaltung sorgt dann für die heimischen Fans Dominik Bittner. Der Wild Wing erhöht vor eigenem Publikum in der 27. Minute gar auf 2:0 und lässt den amtierenden Schweizermeister und Champions Hockey League-Sieger ein wenig alt aussehen.
Lettischer Doppeltorschütze
Die Zürcher sind spätestens nach diesem 0:2 gefragt, die Vereinsfarben ein wenig besser zu präsentieren. Und somit schlägt die Stunde des Rudolfs Balcers. Zürichs Nummer 38 verkürzt nach nur einer Zeigerumdrehung auf 1:2 aus Sicht der ZSC Lions. Und erneut eine Minute später tankt sich der Lette über rechts durch, vernascht Joacim Eriksson im SWW-Tor und gleicht aus zum 2:2. Comeback und ZSC? Das passte schon in der Vergangenheit ganz gut. Balcers bleibt damit trotz sommerlicher Aussentemperaturen gewohnt eiskalt vor dem gegnerischen Kasten.
Niederlage nach Penalty
Da im letzten Abschnitt Spektakel aus bleib, plätschert die Partie ein wenig dahin. Bis zur Schlusssirene trifft keines der beiden Teams mehr ins Eckige. Nicht ganz, Baechler trifft vermeintlich zum 3:2 in der 49. Minute, doch das Tor wird aberkannt. Genau so geht es auch in der Verlängerung weiter. Die Zürcher müssen gar ein Unterzahlspiel in der Overtime überstehen. Im Penaltyschiessen müssen sich unsere Löwen dann den Wild Wings beugen und mit einer 2:3-Niederlage nach Penaltyschiessen die Heimreise antreten.
(Marko Filipovic)