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Mini-Sieg in Langnau

Mini-Sieg in Langnau

Marco Bayer darf gegen die SCL Tigers seinen ersten Dreier bejubeln. Meisterschütze Jesper Frödén beschert den Zürchern den ersten Sieg 2025.

Die ZSC Lions feiern einen Mini-Sieg bei unbequemen Emmentalern. In den gesamten 60 Minuten gelingt den Stadtzürchern gerade Mal ein «Törchen», dafür aber eines der Sorte «Tor des Monats». Die 5707 Zuschauerinnen und Zuschauer erleben in der ehemals bekannten Ilfishalle keinen Gaumenschmaus. Im Gegenteil, es entpuppt sich ein zähes Ringen um wichtige Zähler für das Punktekonto. Am Ende gewinnt die Mannschaft erstmals unter der neuen Leitung von Marco Bayer. Im vierten Anlauf kann der Neo-Coach, der bei den Tigers eine Vergangenheit hat, dank einem Frödén-Tor das erste Mal jubeln.

Hartes Stück Arbeit

«Manchmal musst du dir das Glück erarbeiten», meint Marco Bayer nach der Partie. Das neue Gesicht an der ZSC-Bande ist nach seinem ersten Dreier mit den Löwen erleichtert und sofort das Objekt der Begierde. Interview hier, Studiogast da. Mit seiner Aussage hat er jedoch recht. Die ZSC Lions holen sich nicht dank Kabinettstückchen den Sieg, sondern wegen ihrer soliden und aufopfernden Defensivarbeit. Im Kasten der Limmatstädter feiert Robin Zumbühl derweil seinen zweiten Shutout, erneut gegen die SCL Tigers. Das Penaltykilling streicht Assistenztrainer Fabio Schwarz besonders heraus. Fünf «Zweier» überstehen die Löwen in Unterzahl und unterstreichen damit die solidarische Leistung in der Emmental Versicherung Arena. Die Hausherren haben zwar 30 Torschüsse laut Statistik, doch so richtig gefährlich werden sie eher selten. Zumbühl wirkt sehr sicher im Tor und den lieben Pfosten hat er ebenfalls auf seiner Seite, als die Tigers dem Ausgleich am nächsten sind. Die ZSC-Offensive wirkt hingegen variabler als noch in den ersten drei Spielen unter Headcoach Bayer und erarbeitet sich eine Handvoll guter Chancen. Doch auch Stephane Charlin hat hier ein Wörtchen mitzureden und ist der gewohnt sichere Rückhalt für seine Farben.   

Das Siegtor

Das einzige Tor des Abends erzielt Jesper Frödén in der 25. Minute. Yannick Zehnder lanciert auf Pass von Lammikko einen blitzschnellen Konter, er kämpft sich über die rechte Seite in die Zone und legt «no-look» die Scheibe zurück auf den anbrausenden Meisterschützen Frödén. Ohne zu zögern hämmert er die Scheibe in den linken oberen Winkel und holt dabei wohl noch die restlichen Spinnfäden aus dem Lattenkreuz – eine Wahnsinnskiste! Für den Schweden ist es bereits der achte Saisontreffer. Die Partie plätschert später ein wenig vor sich hin, ganz zum Unmut unseres Live-Ticker-Teams. Wie schreibt man viel, zu wenig Geschehnissen? Am Ende bleibt es bei diesem Mini-Sieg und es gelingt Langnau nicht, mit einem sechsten Feldspieler das Abwehrbollwerk der Zürcher zu knacken. Der erste Dreier 2025 ist Tatsache und der nächste wartet bereits morgen in der Swiss Life Arena beim Z-Duell gegen den EV Zug.

(Marko Filipovic, Langnau)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Marko Filipovic

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