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Löwen siegen in Biel

Löwen siegen in Biel

Der ZSC gewinnt in Biel seine fünfte Partie in Serie. Nach der Nati-Pause ist zwar nicht alles perfekt, doch für einen Dreier reicht es trotzdem.

Åberg tanzt, Åberg zaubert - und wie! Es läuft die 47. Minute als der Schwede Pontus Åberg die sonst schon fröhlichen ZSC-Fans in Ekstase bringt. Der Offensivkünstler, der eher für Kunst steht als für raues Eishockey, ist aktuell der beste Importspieler der ZSC Lions. An diesem Freitagabend erzielt er seinen siebten Saisontreffer und bringt dazu noch sieben Assists mit. Besser im Team der Zürcher ist nur Denis Malgin mit 23 Scorerpunkten. Doch die Zürcher können auch rau und clever. Zum Beispiel beim ersten Treffer von Nicolas Baechler.  

 

Teameffort 

 

Der ZSC-Motor stockt zu Beginn der Partie. In den ersten Minuten spielt praktisch nur Biel. Die Löwen sind arg in Bedrängnis und müssen sich vorerst um die Defensivarbeit kümmern. Das gelingt aber ziemlich gut und sie überstehen die erste Druckphase der Hausherren. Und als Jesper Frödén nach einer knappen Viertelstunde noch auf die Strafbank muss, denkt kaum einer an Zürchersche Offensivaktionen. Denkste! Die Verteidigung scheint eine Scheibe aus der eigenen Zone klären zu wollen, da hat Vinzenz Rohrer einen Blitzgedanken. Er sprintet in vollem Speed nach vorne und erreicht die Scheibe noch vor dem Gegner. Eine Umdrehung später läuft er von der rechten Seite alleine auf den Goalie zu, legt quer und umarmt nur Augenblicke später seinen Teamkollegen Nicolas Baechler. Zurück von der Nationalmannschaft zeigt er sich eiskalt vor Säteri und netzt zum 1:0 ein. Nicht gerade unverdient und doch glücklich, dass ein Shorthander dieses Spiel lanciert. Aber sie flacht ab. Besonders im zweiten Drittel sieht vieles behäbig aus und unkonzentriert - auf beiden Seiten. Am Willen liegt es nicht, denn beide Teams wollen. Vielleicht wollen sie es zu fest. Und so braucht es dann im letzten Abschnitt die Genialität eines Pontus Åberg, um die Partie zu entscheiden. 

 

Solo-Auftritt

 

Wir springen sofort zu diesem Traumtor aus Minute 47. Chris Baltisberger kriegt die Scheibe etwa beim rechten Bullychreis in der EHCB-Zone. Cool und lässig legt er die Scheibe zwischen seinen eigenen Beinen auf Kollege Pontus. Und dieser umkurvt einmal das ganze Tor, täuscht an, läuft weiter, täuscht erneut an, zuckt kurz und plötzlich klingelt es hinter Harri Säteri im Kasten. Sein flacher Schuss passt haargenau und der Jubel der Zürcher ist riesig. Was ein Auftritt des Schweden! Chapeau. Nun läuft die Zeit den Bielern davon, die alles nach vorne werfen. Hrubec aber stoppt alles mögliche, was auf seinen Tor kommt und hext sein Team mit einem Shutout zum 2:0-Sieg. Ende gut, alles gut. Die Lions bereiten sich nun auf die Sonntagspartie gegen den LHC vor und wollen vor eigenem Publikum den nächsten Dreier einfahren. 

 

(Marko Filipovic, Biel)

Fotos: EHC Biel

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