Ehre, wem Ehre gebührt. Unter tosendem Applaus wird Patrick Geering nun offiziell für seine 1000 Spiele im ZSC-Dress geehrt. Präsident Walter Frey hält eine Rede und erinnert daran, woher Patrick Geering kommt, wie er gross geworden ist in der Löwen-Organisation und warum wir stolz sein können, auf unseren Captain. Wie es der Zufall so will, laufen die ZSC Lions heute in roten Spezialtrikots für das Charity Game 2025 auf. Wie einst im Jahre 2009, als Geering in die erste Mannschaft befördert wird, spielen die Löwen in Rot.
Geschenke gibt’s keine
Auch wenn beim Charity Game 2025, für Kinder mit seltenen Krankheiten, Gutmütigkeit an erster Stelle steht, schenken sich die beiden Teams auf dem Eis nichts. Im Gegenteil, es entwickelt sich eine kernige Angelegenheit mit den Tigers. Die Choreo des Limmatblock meint vor dem Spiel: «Dank Dir uf Wulche Siebe.» Genauso fühlen sich die Limmatstädter, als in Minute sieben Mikko Lehtonen sein Team in Führung schiesst. Ein Strahl von einem Schuss landet im Kasten hinter Boltshauser. Das Tor müssen die Schiedsrichter nur kurz mit dem Video gegenchecken, da die Scheibe so schnell wieder aus dem Tor springt, wie sie einschlägt – trotzdem «good Goal»! Apropos Wolke 7: Jérôme Bachofner schwebt aktuell auf so einer und beweist das auch an seiner alten Wirkungsstätte. Keine fünf Minuten später findet er sich im Gewühl am besten zurecht und gleicht aus. Es ist ein Drittel, den die Tiger mehr dominieren und die Zürcher ein wenig hadern. Anders sieht es im Mittelabschnitt aus. Der Zett wird immer besser und sorgt mit gezielten Nadelstichen für gefährliche Aktionen – die Torschussbilanz bestätigt das. Ein Schluck mehr Zielwasser und da wäre ein weiteres Tor möglich gewesen. Auf jeden Fall eine klare Steigerung zum ersten Abschnitt und sowieso zum Auftritt am Vorabend in Bern.
Kein Happy End
Bei all den Feierlichkeiten Rund um Patrick Geering und dem Charity Game, will es einfach kein Happy End nehmen. Dabei sieht es im letzten Drittel plötzlich sehr gut aus für die Limmatstädter. Sven Andrighetto bringt nach 49. Minuten den ZSC in Front. Luca Boltshauser macht sich ganz lang und holt fast noch den Save des Jahres raus, doch die Scheibe ist bereits knapp hinter der Linie. Nun rennt die Zeit den Gästen davon. Kommt noch was? Natürlich kommt noch was. Wenn es schon nicht läuft, oder… Schmutz bringt die Scheibe irgendwie an Hrubec vorbei ins Netz und gleicht keine 90 Sekunden vor dem Ende aus. Overtime! Und die läuft bitter ab für die Löwen von Marco Bayer. Andrighetto muss bei einem Offensivversuch auf die Strafbank, als er mit SCL-Goalie Boltshauser zusammenkracht. Rohrbach trifft dann in Überzahl bei vier-gegen-drei mitten ins Zürcher Charity-Herz! Langnau nimmt den Extrapunkt mit, während die Löwen wieder lange Gesichter ziehen müssen.
(Marko Filipovic)






















