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Kein Inferno und dennoch zwei Punkte

Kein Inferno und dennoch zwei Punkte

Die Zürcher Lions bezwingen Fribourg nach Penaltyschiessen mit 2:1. Held des Abends ist Vinzenz Rohrer, der jeweils im Spiel und dann im Penaltyschiessen der einzige Zürcher Torschütze ist.

«Ich habe noch nie vor solchen Fans gespielt, das war unglaublich!» Das sind die Worte nach dem Spiel von Debütant Chase De Leo, der seine Premiere heute in der Swiss Life Arena feierte. Der Neo-Lion, der den Löwen ja praktisch mit dem Name zusätzlich auf dem Trikot trägt, hat doch die ein oder andere gute Chance. In einem eher chancenarmen Spiel konnte der Neuzugang ein wenig zeigen, was er so alles auf dem Kasten hat. Aber die Swiss Life Arena hatte ansonsten nicht viele Highlights zu bieten in dieser Partie. Denn der Drache aus Gottéron speit wahrlich kein Feuer, höchstens kleine Flammen wie am heutigen Abend. Gottéron bleibt erneut eher blass und der Zett erwischt zeitglich nicht gerade einen Sahnetag. Macht in der Summe ein torarmes und wenig spektakuläres Spiel, mit dem dennoch glücklicheren Ende für die Mannschaft von Marc Crawford.

Knappe Duelle

Spiele gegen Fribourg-Gottéron sind auch in der Vergangenheit oft eine knappe Angelegenheit gewesen. So auch an diesem Samstagabend, dass Drehbuch will es so. In Szene spielen sich bei den Lions besonders Vinzenz Rohrer und Schlussmann Simon Hrubec. Dank Rohrers einzigem Treffer aus dem Spiel heraus wird es überhaupt erst möglich, dass die Zürcher etwas holen können. Hinzu kommt ein bockstarker Simon Hrubec, der im Endeffekt mit seinen Paraden den Lions-Sieg ins Trockene bringt. Und wenn die ZSC Lions etwas können in dieser Saison, dann ist es Nachsitzen. Von acht Verlängerungen respektive Penaltyschiessen gab es sieben Mal ein besseres Ende für sie. Nur in Kloten gelang es nicht. Dieser 2:1-Erfolg bestätigt die Zürcher Tabellensituation und den Leaderthron. Verfolger Lausanne und Davos konnten ihre Spiele gewinnen und bleiben an den ZSC Lions dran. Mit 39 Punkten aus 17 spielen können die Limmatstädter aber definitiv zufrieden in die erste Nationalmannschaftspause gehen.

Zur Partie

Von Beginn weg wird klar, dass die Zürcher einen positiveren Saisonverlauf haben als die Fribourger. Zwar wirkt der Auftritt beider Teams ein wenig gemächlich, doch beim Zett stilsicherer. Vielleicht sind die 24 Heimsiege in Serie bis dato dann der Grund dafür, dass mit einer Selbstverständlichkeit gespielt wird, ohne dafür über die Grenzen zu gehen. Nach einer knappen Viertelstunde lassen sie Raphael Diaz zu viel Raum und sein Schuss fliegt am ganzen Verkehr vor dem Hrubec-Gehäuse vorbei ins Tor. Eine richtige Reaktion gelingt den Hausherren erst im zweiten Abschnitt und das ausgerechnet in Unterzahl. Sörensen vertändelt die Scheibe an der blauen Linie und Fribourg lässt sich in der Folge von Solo-Torschützen Vinzenz Rohrer düpieren. Der Youngster bleibt eiskalt vor Berra und erzielt den einzigen ZSC-Treffer an diesem Abend, der aus dem Spiel passieren wird. Zwar hat das Heimteam dann auch im Schlussabschnitt oder in der Overtime die besseren Chancen, aber Tore gibt’s keine mehr. Und weil Hrubec (inklusive Pfosten) keinen Gegentreffer in den Privatduellen des Penaltyschiessen zulässt, im Gegenzug aber Rohrer erneut erfolgreich ist, bauen die Lions mit diesem 2:1 (n.P.) ihre Siegesserie aus: 25 Heimerfolge am Stück! Klasse, gute Nacht und bis bald.

(Marko Filipovic)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Berend Stettler und Nico Ilic

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