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Frödén sorgt für Sieg im Klassiker

Frödén sorgt für Sieg im Klassiker

Der ZSC kann also doch HCD. Marco Bayer und seine Mannschaft zeigen einen starken Auftritt in Davos und gewinnen verdient. Die Entscheidung fällt erst im Penaltyschiessen.

Der HC Davos ist für einmal vor Heimpublikum im Hintertreffen. Der Ausgang der Partie hängt praktisch am seidenen Faden und die Alarmglocken läuten mächtig in der zondacrypto-arena. Es scheint, als würde der Leader seine erste zweite Niederlauge auf heimischem Eis kassieren. Der Meister scheint eine Nummer zu gross sein an diesem Freitagabend - er zeigt eine starke Partie! Aber Davos macht, was Davos eben so macht in dieser Spielzeit - niemals aufgeben und das unmögliche möglich machen. 114 Sekunden vor dem regulären Ende kommen sie zum schmeichelhaften 2:2-Ausgleich und retten sich in die Verlängerung. Frust bei Zürich, Jubel beim Rekordmeister. 

 

Hauptgang

 

Der Zürcher Anhang im Stadion aber auch vor den Fernsehern staunt wohl nicht schlecht. Der Zürcher SC zeigt sich von Beginn weg in guter Form und ist sich dem Ernst der Lage wohl bewusst. Bader und Grant kehren zurück ins Lineup und geben so Headcoach Marco Bayer wieder mehr Spielraum für Ideen. Besonders Derek Grant zeigt nach überstandener Blessur eine anschauliche Partie. Aber die Limmatstädter müssen nach knapp einer Viertelstunde in den sauren Apfel beissen. Enzo Corvi bringt die Hausherren in Führung - gefühlt gegen den Spielverlauf. Das Tor scheint ärgerlich und irgendwie so, als hätte man es verhindern können. Doch keine vier Minuten später, in Minute 18, gleicht Jesper Frödén aus. Sein erster Streich am heutigen Abend. Dann folgt eigentlich die beste Phase der Zürcher, nämlich der gesamte Mittelabschnitt. Davos scheint kein Mittel zu finden und Spieler wie Tambellini und Stransky können dem Spiel nicht ihren Stempel aufdrücken. Anders Derek Grant! Der Kanadier erzielt in Überzahl den verdienten Führungstreffer zum 2:1 (36'). Und lange scheint alles gut zu kommen, bis kurz vor Schluss. Zuvor ist Simon Hrubec stets gefordert, stets Herr der Lage. Der Tscheche zeigt einen sehr guten Auftritt im Tor der Lions. Aber dank Yannick Frehner rettet sich der HC Davos in die Overtime.

 

Zugabe

 

Die Verlängerung ist keine zwei Minuten alt, da muss Vinzenz Rohrer in die Kühlbox. Beinstellen gegen Lemieux lautet das Vergehen. Der Importstürmer des HCD ist ausser sich nach dem Beinstellen - was aber auch seine einzige auffällige Aktion bleibt... Ein wenig Trashtalk hier, lauwarme Worte da und weiter geht's mit Eishockey. Die Zürcher überstehen das Unterzahlspiel souverän und lassen so «den Angeklagten» Vinzenz Rohrer nicht im Regen stehen. Im Gegenteil, nach der torlosen Verlängerung kommt es zum Duell aller Duelle: Penaltyschiessen. Dort trifft von den ersten fünf Schützen nur Vinzenz Rohrer! Held des Abends? Leider nein. Mit dem fünften und vorerst letzten Schützen Simon Ryfors kann Davos die Niederlage für den Moment verhindern. Die Partie wird schliesslich durch Jesper Frödén und dem 14. Penalty entschieden. Er nimmt einen grossen Bogen, verlädt Hollenstein nach rechts und versorgt die Scheibe gekonnt von links Backhand im Tor. Jubeltraube ZSC!

 

(Marko Filipovic, Davos)

Fotos: Media Team ZSC Lions, Marko Filipovic

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