Fangen wir mit dem wichtigsten an: dem Charity-Gedanken. 10'119 Zuschauende finden den Weg in die Swiss Life Arena und unterstützen damit den guten Zweck, denn Host Kevin Fiala anstrebt. Wie Gladiatoren werden die Protagonisten aufs Eis gerufen. Beim Gastgeber Kevin Fiala wird’s wild und bei Andres Ambühl steht die Arena Kopf. Und dann ist da noch Fussball-Legende Petr Cech, der in die Goalierüstung der Fiala Selection schlüpft. Die Arena tobt, als die tschechische Torhüterlegende das Eis betritt. Eine Figur, die sportübergreifend geschätzt und geehrt wird. Hinzu kommt, dass der Schlussmann nur einmal hinter sich greifen muss, als ihn Yannick Weber im oberen Winkel erwischt. Ansonsten hat das Spiel alles, was ein Showmatch als Charakter so mit sich bringt. Viele und schöne Tore, einige atemberaubende Einzelaktionen und natürlich die ein oder andere Witzaktion unter Nati-Kollegen. Christian Marti zum Beispiel nimmt sich die Gegner reihenweise zur Brust, begleitet von einem breiten Grinsen. Einer der ein wenig nervös wirkt nach gut einer halben Stunde, ist Kevin Fiala. Ganze 38 Minuten muss er auf seinen Treffer warten und ist sichtlich erlöst, dass er bei seinem eigenen Charity Game auf die Torschützenliste kommt.
Das Resultat bleibt Nebensache
Insgesamt sehen die Fans auf den Rängen 13 Tore für den guten Zweck (3:10 aus Sicht ZSC Lions). So ist das halt, wenn du die Tribünen unterhalten willst. Nach den regulären 60 Minuten gibt es noch ein Penaltyschiessen für die Galerie. Rohrer und Riedi beweisen auch hier ein tolles Händchen und schütteln noch etwas aus dem Ärmel. Mit einer tosenden La-o-La-Welle bedanken sich die beiden Teams bei den Zuschauerinnen und Zuschauern und setzen einen Haken hinter einen mehr als gelungen Abend.
(Marko Filipovic)
