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Duelle gegen die letztjährigen Kellerkinder

Duelle gegen die letztjährigen Kellerkinder

Am Freitag Ajoie, am Samstag Lugano. Auf die ZSC Lions wartet ein Wochenende gegen die beiden Teams, die sich vorherige Saison noch in den Playouts duellierten.

Die Zürcher sind zurück im Geschäft und sorgen bereits wieder für beste Unterhaltung fürs Publikum. Der 4:3-Sieg gegen Biel (0.3 Sekunden vor dem Schluss) war für die zahlenden Zuschauer natürlich köstlich, für die beiden Trainerlager zum Haare raufen. Doch Marco Bayer meint am Tag danach: «Drei Punkte, das zählt.» Mit dem EHC Biel hat der ZSC nun seinen ersten Saisonsieg gegen ein Team eingefahren, dass sich im Umbruch befindet und letztes Jahr nach Runde 52 der Qualifikation die Saison abhaken durfte. Nun warten auf die ZSC Lions zwei Gegner am Wochenende, die sich im April noch in den Playouts duellierten: die Kellerkinder HC Ajoie und HC Lugano.

Bilanzen

Den Startschuss ins Wochenende machen die Limmatstädter in der Ajoie. Die Raiffeisen Arena in der Pruntrut hat den ein oder anderen ZSCler bereits graue Haare gekostet. Zwei Spiele gewann der Zett erst nach Verlängerung und einen vor eigenem Publikum klar mit 4:0. Ende November 2024 konnte Ajoie im Jura einen 2:1-Heimsieg gegen die Lions feiern. Ein Spaziergang wird das auch dieses Mal sicherlich nicht. Und dann ist ja noch der HC Lugano zu Gast beim Zett. Die Jahre des «Grande Lugano» liegen immer weiter in der Vergangenheit, doch so ganz vom alten Glanz kann sich der Club nicht befreien. Die Ambitionen und Wünsche jeweils gross, die Realität (spätestens nach letzter Saison) eine andere. Auch die direkte Statistik gewinnt der Zett mit 3:1 aus dem Vorjahr. Nur im Februar dieses Jahres konnte der HCL in der Overtime mit 2:1 den ZSC bezwingen. Die grosse Frage bleibt: hat Lugano aus dem Vorjahr gelernt?

Neue Saison, altes Bild? Marco Pedretti und der HC Ajoie verlieren den Auftakt in Genf.

 

Im Fokus: HC Ajoie

 

Ajoie geht am Dienstagabend erstmals in Führung in dieser Saison. Doch die Feierlichkeiten werden im zweiten Drittel abrupt beendet und die Mannschaft aus der Ajoie gibt die Partie bei Genève-Servette aus der Hand. Die Frage lautet: kann Ajoie in der National League endlich für Furore sorgen? Seit dem Aufstieg im Jahr 2021 konnten die Jurassier die rote Laterne Ende Saison nie abgeben. Letztes Jahr starteten die Drachen gut, mussten aber schon früh auf ihren damaligen Topscorer Turkulainen (30 Spiele, 38 Punkte) verzichten. Nun soll vieles besser werden. Mit Niklas Friman hat man einen starken Verteidiger verpflichtet (31-jährig, WM- und Olympiagold mit Finnland). Mit Landsmännern Nättinen und Turkulainen soll das finnische Konstrukt bei der Ajoie für erfolgreiche Abende sorgen.

Zurück an alter Wirkungsstätte: Dario Simeon läuft als zweifacher Meister mit dem EVZ nun wieder für Lugano auf. 

 

Im Fokus: HC Lugano

Lugano ist am Dienstabend beim Auftakt in Fribourg gute acht Minuten vor dem Ende noch in Führung. Captain Calvin Thürkauf brachte die Luganesi in Führung, aber schoss sie nicht zum Sieg. Denn der junge Ludvig Johnson und später Attilio Biasca drehen die Partie zu Gunsten von Gottéron. Der Siegtreffer gelingt in der Overtime durch zweitgenannten. Und so nimmt Lugano schliesslich nur einen Punkt mit ins Tessin. Bevor es für Lugano am Samstag nach Zürich geht, gastiert der EVZ bei den Bianconeri. Kein einfaches Startprogramm für den HC Lugano. Die Tessiner hatten diesen Sommer einen riesigen Umbruch, wohl auch der schlechten Vorsaison geschuldet. Die Transferbilanz lautet: 11 Neuzugänge und 10 Abgänge. An der Bande dirigiert neu der Schwede Tomas Mitell. Er sollte bei den eingefleischten ZSC-Fans kein unbekannter sein. Coachte er im Februar nämlich noch Färjestad BK im CHL-Final gegen die ZSC Lions. 

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