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Doppelte Unterzahl bringt Lions um Punkte

Doppelte Unterzahl bringt Lions um Punkte

Magere Kost am Samstagabend in der Swiss Life Arena. Die ZSC Lions unterliegen den Grenats mit 2:4 auf eigenem Eis. Zwei Emptynetter besiegeln das Zürcher-Schicksal.

Sakkari Manninen und seine Leute krallen sich alle drei Punkte und fliegen damit an diesem Abend hoch hinaus. Die Adler sind nicht unverdienter Sieger, während die Lions mit sich selbst hadern dürfen. Es war definitiv nicht die beste Performance von der Mannschaft von Marco Bayer. Es war sicherlich nicht alles verkehrt. Fällt Malgins Schuss ins Tor, statt an den Pfosten zu klatschen, nimm das Spiel vielleicht eine andere Richtung. Jedoch wirkt der Zett selten überlegen an diesem Abend. Die beiden Teams neutralisieren sich lange Zeit, ehe sich die Ereignisse im letzten Drittel überschlagen. Eine doppelte Unterzahl kostet die Lions schlussendlich den Dreier. 

 

Magere Kost

 

In den ersten beiden Abschnitten reissen wenige Szenen die Fans von den Sitzen. Einzig die beiden Tore in den ersten 40 Minuten sind wirklich erwähnenswert. Da wäre einerseits die tolle Führung von Willy Riedi in Minute acht, sowie Eric Schnellers Ausgleich nur drei Minuten später. Die Aktion bei Riedis Führungstreffer ist schön. Bader sieht den mitlaufenden Riedi, der guckt kurz auf und vernascht Charlin mit einem Flachschuss. Es sollte für lange Zeit die einzige Unachtsamkeit des Nationaltorhüters sein. Denn Stephane Charlin ist in der Folge immer zur Stelle, wenn es ihn braucht. Beim Ausgleich von Schneller kann Simon Hrubec wenig dafür. Ohne grosse Störung kann er zum Schuss ansetzen und nutzt den Verkehr vor dem Kast. Peng, klingelt es im Kasten. Danach hätten die Lions bei drei Überzahlspielen die Möglichkeit, dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Aber die Sekunden verstreichen jeweils wie im Flug, ohne das etwas zählbares dabei herausschaut. 

 

Bitterer Nachschlag

 

Und so ist eigentlich bis eine Viertelstunde vor Schluss die Partie ausgeglichen. Die extrem junge Mannschaft der Limmatstädter wird aber für den aufopfernden Auftritt nicht belohnt - Genf scheint abgebrühter und kühler zu sein an diesem Abend. Denn bei den Lions fehlen mit Grant und Andrighetto erneut zwei Torgaranten und dazu noch Hollenstein (Belastungssteuerung nach Comeback). Henry, Baechler, Segafredo, Olsson und Ustinkov halten dafür die Knochen hin. 15 Minuten vor Schluss finden sich dann Riedi und Weber als Banknachbarn in der Kühlbox wieder. Genf spielt, Genf trifft. Jan Rutta trifft aus kurzer Distanz in doppelter Überzahl und sorgt dabei bereits für die Vorentscheidung. 83 Sekunden vor dem Ende setzt Vesey via Emptynetter noch einen drauf zum 3:1 aus Genfer Sicht. Drops gelutscht? Fast! Willy Riedi avanciert zum Doppelpacker 29 Sekunden vor dem Ende. Geht etwa doch noch etwas denken sich die Zürcher Fans... leider nein. Granlund schiebt eine Sekunde vor Schluss nochmals ins leere Tor ein und lässt die Grenats feiern. Die Zürcher beschenken ihren Trainer zum 53. Geburtstag leider nicht mit einem Sieg. Kopf hoch!

 

(Marko Filipovic)

Fotos: Media Team ZSC Lions, Berend Stettler 

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