Es läuft gerade nicht Rund bei den ZSC Lions. Die letzte Woche brachte keine Punkte ein und erweiterte gar die Verletztenliste beim amtierenden Champion. Der Glanz der Frühlingstage scheint für den Moment verschwunden. Dass das Team dennoch glänzen kann, haben sie auch in dieser Saison schon bewiesen. Vielleicht liegt aber genau dort der Clou. Eine solch talentierte Truppe, die spielerisch und technisch so viel auf dem Kasten hat, möchte Probleme vielleicht zu schön lösen. Back to Basics lautet deshalb die Devise. Es ist ja nicht so, als hätten die Zürcher nicht genügend Torchancen, um ein Spiel zu gewinnen - die Scheibe will irgendwie einfach nicht rein. Ein klassischer Dosenöffner fehlt!
Realität vs. Statistik
Zur Halbzeit der Saison 2025/26 liegt der ZSC auf Tabellenplatz 7. 41 Punkte schauen aus 26 Spieltagen heraus. Im Schnitt macht das 1.577 Punkte pro Spiel - zu wenig für die Zürcher Ambitionen. Dennoch ist die aktuelle Lage der Liga nicht prekär. Zwar ist Davos mit 61 Punkten so ziemlich auf und davon, doch dahinter ist alles sehr eng. Fribourg steht aktuell als Tabellenzweiter mit sechs Punkten Polster vor dem Meister der Saison 2024/25. Den ZSC Lions fehlen Tore! Sie ballern mit Abstand am meisten auf den gegnerischen Kasten, doch die Effizienz ist zum verzweifeln. Schlechter ist eigentlich nur Bern, auf Augenhöhe Kloten und Ajoie. Während das Boxplay weiterhin Top 5 der Liga ist, hat nur Lugano ein schwächeres Powerplay als die Zürcher. Auch die Tore der Imports fehlen. 40% der Tore haben die ausländischen Spieler erzielt (28), während Zug das Spitzenteam für Import-Tore ist (57%). Man kann es drehen und wenden wie man will. Viele Statistiken sprechen nach den Partien für den Zett, nur das Scoreboard nicht. Den Schönheitspreis müssen die Lions nicht mehr gewinnen, aber Spiele hingegen schon. Gegen Ambri bietet sich die nächste Gelegenheit, um auf die Siegesstrasse zurück zu kommen.



















