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Der Zett strauchelt gegen Ambri

Der Zett strauchelt gegen Ambri

Die Zürcher tuen sich innert 24 Stunden zwei Mal schwer. Auf einen beherzten Auftritt in Rapperswil, folgt magere Kost am Samstagabend in der Swiss Life Arena.

Nach der Niederlage am Vorabend haben sich die ZSC Lions viel vorgenommen. Zu viel? Denn am heutigen Abend wirken die Zürcher ein wenig verkrampft. Die Leichtigkeit aus der Vorwoche, als man das Punktemaximum herausholte, ist weg. Und so «chrampfen» sich die Zürcher Minute für Minute durch diese Partie. Ambri selbst scheint den ersten Schock nach der turbulenten Woche verarbeitet zu haben. Gegen Ajoie gewonnen und gegen die Lions zumindest ebenbürtig. Doch das ist an diesem Samstagabend gar nicht mal so schwer – die Lions trumpfen nur selten mit hoher Klasse auf. Und so verwundert es wenig, dass die Anzeigetafel nach zwei gespielten Dritteln nur ein 1:1 anzeigt. Schlussfuriose ZSC, oder Luckypunch Ambri?

Zu wenig

Die ersten 40 Minuten sind nicht das gelbe vom Ei. Besonders harzig wird es, wenn die beiden Teams in Überzahl agieren. Wirklich viel Spektakel springt dabei nicht heraus. Übrigens ist in Minute 5, als Michael Joly die Biancoblu in Führung schiesst, noch nicht einmal der gesamte Gästeblock da. Egal, die wenigen Ambri-Anhänger die bereits bereitstehen, haben den grössten «Plausch». Es dauert fast 15 Minuten, bis die Zürcher den Rückstand korrigieren können. Denis Malgin tankt sich durch und bringt danach Nicolas Baechler in Szene. Der Sturmtank versenkt die Scheibe gekonnt und sorgt für den 1:1-Ausgleich. Noch vor der Partie wurde beim Kaffee-Automaten in der Lions Home Base gewitzelt: «Der Bächi darf bei einem Doppelpack das Post-Game-Interview machen», meint Justin Sigrist. Scheint so, als hätte Sigrist selbst keine Lust darauf und würde seinem Kollegen dieses Erfolgserlebnis inklusive Presse-Auftritt gönnen. Doch ob es wirklich angenehm wird vor den Medien, ist nach 48 Minute sehr fraglich. Ambri geht durch André Heim mit ein wenig Scheibenglück vor dem ZSC-Kasten mit 2:1 in Führung. Der Zett taumelt und muss reagieren!

Zürich strauchelt

Wir springen am besten gleich zur Schlussszene. Die Lions haben Zumbühl aus dem Kasten geholt, um mit einem Mann mehr noch für den Ausgleich zu sorgen. Ob ein Mann mehr wirklich hilft, ist fraglich. Denn vier Minuten vor dem Ende haben die Zürcher ein weitere Powerplay, dass torlos endet. Es wurmt ein wenig. Und so setzen die Zürcher zum Schluss nochmals alles auf die Waagschale. Abschluss Andreoff, Topchance Grant, Balcers schlenzt, Lehtonen verzieht. Senn hext links, Senn springt rechts. Die Scheibe will ums Verrecken nicht in die Maschen. Und so feiert Ambri den zweiten Sieg innert 24 Stunden, während die Lions leer ausgehen. Naja, nach der perfekten Woche folgt manchmal eben die unperfekte… Sachen gibt’s. Hopp ZSC!

(Marko Filipovic)

Fotos: Media Team ZSC Lions, Berend Stettler 

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