Auf das 1:2 und das 2:3 zuhause gegen Meister SC Bern und die Davos Ladies am letzten Sonntag folgte erneut eine 1:2-Niederlage im Bündnerland. Copy, paste oder zu Deutsch kopieren, einsetzen: Die Niederlage am Donnerstagabend in Davos war nicht minder ärgerlich als die Beiden zuvor. Diesmal entschieden keine stilvoll herausgespielten Treffer, sondern Zufallsprodukte nach Torhüterinnen- und Abwehrfehlern. Beim Zürcher Führungstreffer war Davos' Caroline Spies nicht im Bilde, wo die Scheibe nach ihrem Abpraller lag. Mara Frey profitierte und spitzelte den Puck über die Linie. Der Davoser Ausgleich fiel ähnlich: Alisha Berger liess abprallen, die Scheibe lag von allen verfehlt in einem Spielinnen-Pulk vor dem Tor und der Zürcher Befreiungsversuch landete am Bein von Davos-Topskorerin Joelle Fiala und von dort im Tor. Es war bezeichnend, dass ausgerechnet die auffälligste Spielerin der Begegnung gar nichts für ihren Erfolg konnte. Sie stand einfach da und war wohl selber am meisten überrascht.
Höhepunkte fehlten praktisch über die gesamten 60 Minuten – und das auf beiden Seiten. Die sieben Powerplay-Möglichkeiten blieben ungenutzt, die Schussqualität erreichte mit einer Ausnahme – und das war der Knackpunkt, respektive der entscheidende Treffer – nur knapp genügendes Niveau und die Fehlpässe im Spielaufbau lösten sich in bunter Reihenfolge – schön verteilt auf beiden Seiten – ab. (Zu) vieles basierte auf dem Prinzip Zufall. Für die Entscheidung sorgte ausgerechnet eine Spielerin, die bisher in elf Spielen noch nie getroffen hatte: Die 22-jährige Import-Verteidigerin Abrianna Eid erwischte Alisha Berger mit einem Handgelenkschuss in der nahen (offenen) Ecke. Glück kann man auch auf seine Seite zwingen, sagt man. Nun, wenn dieser Spruch einen Funken Wahrheit in sich hat, dann darf er für die beiden Davoser Siege bemüht werden. Die Bündnerinnen waren in beiden Partien nicht das bessere, aber das glücklichere Team.
Drei Lions-Spiele übers Wochenende
Für die ZSC Lions Frauen geht es am Samstag bereits weiter: Auf dem Programm steht das Auswärtsspiel in Zug (17:30, OYM Hall). Die Zugerinnen kassierten am Donnerstag in der 12. Meisterschaftspartie ihre erste Niederlage, führen die Tabelle aber trotzdem souverän an. Mit den drei Nationalspielerinnen Rahel Enzler, Lara Stalder und ex-Löwin Alina Marti stellen die Innerschweizerinnen nicht nur den erfolgreichsten Sturm der Liga, sondern auch die drei besten Skorerinnen. Alle Drei haben bisher über 20 Punkte gesammelt, Alina Marti hat mit 12 Treffern bisher am meisten Tore der Liga erzielt.
Am Sonntag stehen die GCK Lions Frauen und die ZSC Lions Girls im Heuried nacheinander im Einsatz: Die GCK Lions bestreiten (15:15 Uhr, Heuried) ihre dritte Meisterschaftspartie. Im Derby gegen die Bassersdorf-Ladies (drei Spiele, drei Punkte) steht die bisherige Ungeschlagenheit auf dem Spiel. Die ZSC Lions Girls kommen zu ihrer zweiten Meisterschaftspartie (12:45 Uhr, Heuried). Sie spielen gegen den aktuellen Leader Schaffhausen (drei Spiele, neun Punkte). Die Doppel-Veranstaltung gibt interessierten Zuschauern einen perfekten Einblick in die Nachwuchsarbeit der Lions-Frauen-Pyramide mit den ZSC Lions Frauen (Women's League), den GCK Lions Frauen (SWHL B) und den ZSC Lions Girls (SWHL C).


















