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ZSC Lions Frauen: War das der Anfang vom Ende?

ZSC Lions Frauen: War das der Anfang vom Ende?

Die ZSC Lions Frauen stecken nach der vierten Niederlage nach wie vor in einer Negativspirale. Doch Besserung ist in Sicht, denn die Zürcherinnen lieferten dem Leader Zug ein Duell auf Augenhöhe. War das der Anfang vom Ende?

Es ist ein bisschen wie ein Déjà-Vu: Die Löwinnen lieferten die beste Partie der letzten vier Spiele … und verlieren wieder. Der Grund: Die mangelnde Chancenauswertung, verbunden mit der fehlenden Fortune der letzten Wochen. Das ist das Einzige, das sich die Zürcherinnen vorwerfen lassen müssen. Dass sie aus ihren vorhandenen (guten) Möglichkeiten während 59 Minuten den Ausgleichstreffer nicht schafften. Das lag (für einmal) nur bedingt an Zugs Torhüterin Chiara Pfosi, die (für einmal) nicht den sichersten Eindruck hinterliess und mehrfach die Hilfe von Glücksgöttin Fortuna beanspruchen musste. Die gleiche Glücksgöttin verteilte ihre Streicheleinheiten wieder einmal einseitig zugunsten der Gegnerinnen. Positiv wirkte sich bei den ZSC Lions Frauen die Anpassungen von Headcoach Angela Taylor in der Aufstellung der vier Angriffslinien aus. So wirkte das Spiel der Zürcherinnen ausbalancierter, (noch) nicht jedoch – wie das Resultat zeigt – durchschlagskräftiger.

 

Die Löwinnen begannen frech, mit einem guten, weil oft erfolgreichen Forechecking, diszipliniert im Spielsystem und aggressiv im Zweikampfverhalten. Diese Linie zogen sie praktisch übers ganze Spiel durch und konnten damit die Kreise von Zugs Künstlerinnen erfolgreich stören. Zug kam nur bedingt dazu, sein Offensivpotential auszunutzen. Sicher, wenn Zug im Angriff war, sah das optisch gut aus, wie ein bisschen Eishockey-Tiki-Taka, aber meist ohne direkte Torgefahr. Es brauchte einen Geniestreich einer dieser Künstlerinnen, um das Spiel in die gewünschte Richtung zu bringen: Noemi Neubauerova schloss eine direkt gespielte Kombination mit einem sehenswerten Hocheckschuss ab. Die Zuger Führung brachte die Zürcherinnen nur kurz aus der Fassung, ab dem Mitteldrittel erinnerten sie sich wieder an ihren Gameplan und powerten vorwärts. Wie bereits erwähnt: Die Chancen waren da, aber die Zuger Verteidigung hielt dicht. Das entscheidende zweite Zuger Tor fiel erst 40 Sekunden vor Schluss im Powerplay, nachdem die Zürcherinnen zuvor eine knappe Minute lang mit einer Feldspielerin mehr den Ausgleich gesucht hatten.

 

Bereits am Donnerstag haben die ZSC Lions Frauen die Gelegenheit, in der zweitletzten Auswärtspartie vor der Nationalmannschaftspause die Negativserie zu beenden. Gegner in Biasca wird ein Ambri-Piotta sein, das seine letzten vier Spiele gewonnen hat.

 

GCK Lions mit Last-Minute-Sieg

 

Das Derby zwischen den GCK Lions und Bassersdorf darf getrost der Kategorie «Herzinfarkt-Partie» zugeordnet werden. Nichts schien für die Gastgeberinnen zu laufen, doch am Ende klappte es dennoch. Der Reihe nach: Es war eines jener Spiele, da könnte man sämtliche Fingernägel abknabbern. Die GCK Lions bestimmten die Partie, Bassersdorf machte das Tor nach einem bösen Abwehrschnitzer. Was folgte, war ein Anrennen auf ein Tor, ein 40-Minuten-Powerplay, unterbrochen von ein paar Entlastungsangriffen, Iceings und Kontern. Die GCK Lions hatten eigentlich alle besseren Attribute in ihren Reihen: Technische Fähigkeiten, schlittschuhläuferische Skills, ein funktionierendes Spielsystem und vor allem auch die besseren Einzelspielerinnen. Doch ein Tor wollte und wollte und wollte einfach nicht gelingen. Bis zur 38. Minute, als Samira Besson eine Kombination über Laelia Huwyler und Lorie-Lou Besson mit einem (pardon) Schüsschen aufs Tor abschloss, das zu ihrem eigenen Erstaunen über die Linie rollte. Danach dauerte es weitere 20 Minuten, bis knappe zwei Minuten vor Schluss die Erlösung Tatsache wurde: Shayna Merkofer traf sehenswert zum längst fälligen Siegestreffer. Damit bleiben die GCK Lions auch nach drei Spielen ungeschlagen.

 

Lions Girls mit zwei Siegen

 

Die ZSC Lions Girls schwimmen weiter auf einer Erfolgswelle: Nach einer bestechenden letzten Saison gewinnen die Girls nicht nur im National Cup Women, sondern auch ihr zweites Meisterschaftsspiel. Matchwinnerin im Cupspiel gegen das zweite Team des EHC Thun (3:4) war Lynn Keller. Die 16-jährige aus dem Nachwuchs des EHC Dielsdorf-Niederhasli, die bereits ihre vierte Saison im Girls-Team spielt, schoss die Löwinnen nach 31 Sekunden der Verlängerung zum Sieg und zum Einzug in die 3. Runde. Keller hatte bereits die Tore eins und drei für ihr Team erzielt.

 

Nach einem torlosen Startdrittel entschieden die Lions Girls tags darauf ihre Meisterschaftspartie gegen das Team aus Schaffhausen im Mittelabschnitt mit drei Toren innert sechs Minuten und zwei weiteren Treffern kurz danach innert knapp drei Minuten. Die fünf Tore gingen auf das Konto von fünf verschiedenen Spielerinnen: Für Magdalena Huber, Leyla Lienert, Lynn Keller, Lynn Schnüriger und Alisha Merkhofer war es der erste Treffer in der noch jungen Meisterschaft. Dass die Schaffhauserinnen das letzte Drittel mit 2:0 für sich entschieden, blieb nur eine Randbemerkung, die Girls hatten das Spiel vorher entschieden.

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