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Fünferpack gegen Davos

Fünferpack gegen Davos

Die ZSC Lions fegen den HCD vom Eis und gewinnen eine rasante Partie verdient mit 5:0.

Wenn der Gegner nach 40 Minuten den Torhüter wechseln kann/darf, dann hast du an diesem Abend ziemlich sicher vieles richtig gemacht. Der HC Davos nimmt genau einen solchen Goaliewechsel vor und «erlöst» Sandro Aeschlimann, der danach von Gilles Senn im Kasten beerbt wird. Dieser Wechsel ist absolut nachvollziehbar, denn die ZSC Lions sorgen an diesem Samstagabend für Albträume im Eisstadion Davos. Es ist zwar nicht die beste Saisonleistung, aber sicherlich eine der effizientesten. Sportchef Sven Leuenberger fasst zusammen: «Heute konnten wir natürlich drei herausragende Linie aufstellen und haben dazu noch eine sehr gute vierte Linie in der Hinterhand gehabt. Nach dem ersten Drittel hätte es auch 2:2 stehen können, doch wir haben uns erfolgreich gewehrt und waren in der Folge besser und vorallem effizienter – das hat heute den Unterschied ausgemacht.»

 

Ausbeute nach 40. Minuten

 

Unser Trainerstab schreibt sich folgende Namen als Torschützen auf: Wallmark, Andrighetto, Chris Baltisberger und Riedi. Bis auf das klasse Solo-Tor vom ZSC-Zehner sind alles schön herausgespielte Teamtreffer. Wallmark wird herrlich von Texier angespielt und lenkt im Slot die Scheibe gekonnt ins Netz. Die beiden verstehen sich anscheinend Blind. Wir spekulieren darauf, dass die beiden am letzten Donnerstag bei einem Event am Mittagstisch dieses Tor einstudiert haben. Danach folgt eine kurze Showeinlage von Ghetto, der für mächtig Trouble vor dem HCD-Tor sorgt. Er skatet um das Tor, die Scheibe hebt leicht ab und er setzt zum selbstvorgelegten Volleyschuss an – Drin das Ding! Es ist das 2:0 nach einer Viertelstunde. Im Mittelabschnitt schiessen die Lions dann erneut zwei Tore. Baltisberger der sich als eiskalter Schütze feiern lässt und Willy Riedis Handgelenklaser zum 4:0. Beim Tor von Riedi beweist Texier erneut seine Klasse. Es scheint, als habe dieser Mann ein zweites paar Augen am Hinterkopf – der No-Look-Pass auf Willy war allererste Sahne.

 

Kampf im Schlussdrittel

 

Die ZSC Lions schaffen es nicht, die Partie so einfach nach Hause zu schaukeln, wie sie sich das wohl in der zweiten Drittelspause vorgestellt haben. Es kommt des Öfteren zu Rangeleien, wohl auch ein wenig aus Frust bei den Hausherren. Dennoch bringen sich die Lions schlussendlich selbst für eine kurze Weile in Bedrängnis, nachdem gleichzeitig drei Löwen auf der Strafbank platznehmen müssen. Doch auch diese Umstände ändern nichts daran, dass die Lions nur 19 Gegentreffer in 13 Spielen kassiert haben. Ein absoluter Spitzenwert, an dem Ludovic Waeber heute mehr als nur mitverantwortlich gewesen ist. Den Best Player Award hat er sich in Davos redlich verdient – Bravo Ludo! Das i-Tüpfelchen setzt in diesem Spiel Reto Schäppi. Er vollendet in Zusammenarbeit mit Bachofner einen mustergültigen Konter und erzielt das Schlussresultat von 5:0 für die Stadtzürcher. Das Schäppi heute ein Tor schiesst, hat ein anderer Löwe schon vor dem Spiel vorausgesagt. Auf Instagram hat Kyen Sopa auf ein Bild von Reto Schäppi reagiert und gemeint: «Reto Schäppi schüsst hüt ä Chiste, ich gspürs.» Er behält Recht und die Lions krallen sich den nächsten Dreier. Bravo Jungs!

 

(Marko Filipovic, Davos)

 

 

 

 

 

Fotos: HC Davos / Keystone-SDA

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