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Die Lions bleiben im Geschäft

Die Lions bleiben im Geschäft

Gänsehaut pur vor dem Spiel, Nervenkitzel binnen 89 Minuten und Extase beim Siegtreffer durch Chris Baltisberger. Die ZSC Lions bleiben am Leben.

Die Partie beginnt mit einer riesigen Fan-Choreo, die für einen Gänsehautmoment sorgt und hört auf, mit einem Tor von Chris Baltisberger, dass das gesamte Hallenstadion auf den Kopf stellt. Um 23:35 passiert genau das, was alle Anhänger der ZSC Lions schon seit vier Jahren vermissen: ein Playoff-Sieg auf eigenem Eis und mit Zuschauern im Stadion. Exakt 88:27 Minuten sind gespielt, als Publikumsliebling Chris Baltisberger sich ans Herz fasst und die Scheibe im Tor einschlägt. Die blaue Jubeltraube zeigt, wie viel dieser Mannschaft dieser Sieg bedeutet. Doch auch auf der Bank der ZSC Lions zeigt dieser Siegtreffer Wirkung: Coach Rikard Grönborg und sein Assistent Peter Popovic liegen sich mit breitem Grinsen in den Armen. So muss Playoffs sein, mit ganz vielen Emotionen und hoffentlich noch einigen Spielen im altehrwürdigen Hallenstadion.
 

Schwierige Momente

Wer die reguläre Spielzeit von sechzig Minuten beurteilt, muss zugeben, dass die Lions auch Spiel drei hätten verlieren können. Der EHC Biel zeigt sich besonders ab dem Mittelabschnitt von einer unheimlich guten Seite. Ab der Spielmitte kommt der Zett praktisch nicht mehr aus der eigenen Zone. Immer wieder fallen Blicke auf die Anzeigetafel oder die Strafbank, um wirklich sicher zu gehen, ob da nicht ein Zürcher eine Strafe absitzt. Diese angespannte Situation aus Zürcher Sicht dauert fast bis zur 51. Minute. Denn kurz davor überstehen die Lions zwei Unterzahlspiele hintereinander in extremis. Genau in diesen Momenten zeigt sich, dass die Lions bereit sind alles zu geben auf dem Eis. Sie schmeissen sich in jeden Schuss, kämpfen füreinander und haben mit Kovar einen Mann im Kasten, der heute dicht macht! So dürfen sich die Zuschauer nach drei gespielten Dritteln nochmals etwas zum Knabbern und Tricken gönnen, denn es geht in die ach so schöne Overtime. Und wer das ein oder andere Spiel in den Playoffs bereits erlebt hat weiss, die Show auf dem Eis könnte noch bis tief in die Nacht gehen.

Auf Wiedersehen

In der Verlängerung zeigen die Stadtzürcher wieder ein anderes Gesicht. Nun sind es die Mannen von Rikard Grönborg die das Zepter in die Hand nehmen. Besonders die erste Extraschicht hat es in sich. Beim Zett scheitert Ghetto am Pfosten, Schäppi allein vor dem Tor und Bodenmann gemeinsam mit Roe aus bester Lage. Auf der anderen Seite hat Toni Rajala die beste Chance für den EHC Biel, verzieht aber nur knapp am bereits geschlagenen Kovar. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt und meint, die Zürcher vergeigen es wieder – mit Nichten! Wie bereits oben verraten, erzielt «Balti» den OT-Winner und lässt das ganze Hallenstadion tanzen. Ein Schuss ins Glück übrigens, der mindestens so gut ist, wie die Ingwer Shots die Chris Baltisberger neben dem Eis produziert. Übrigens hat auch das Hallenstadion somit noch nicht Feierabend. In einer herzerwärmenden und gigantischen Choreographie haben die ZSC-Fans der Heimstätte des Zürcher Schlittschuh Club nochmals alle Ehre erwiesen. Wir sagen gute Nacht und auf Wiedersehen, das Hasta hat noch nicht fertig.

(Marko Filipovic)

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