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Der Zett schiesst den LHC aus dem Stadion

Der Zett schiesst den LHC aus dem Stadion

Die Zürcher gewinnen das Löwen-Duell gegen Lausanne klar mit 5:1. Ghetto & Co. sind von Anfang an in Baller-Laune und schiessen die Gäste wortwörtlich aus dem Stadion.

Heute Abend werden die Zuschauer im Hallenstadion Zeugen davon, was es heisst, einen gesunden Konkurrenzkampf zu haben. Denn gegen die Gäste aus Lausanne gibt es nicht nur haufenweise Torjubel, sondern auch eine Menge Szenenapplaus. Den meisten davon erarbeitet sich Schlussmann Ludovic Waeber, während Jakub Kovar diesmal eine Pause erhält. Der ZSC-Goalie scheint heute unbezwingbar und bleibt das auch bis 41 Sekunden vor dem Ende. Dann gelingt dem LHC der sogenannte Ehrentreffer, mehr aber auch nicht und genau daran ist «Ludo» schuld. Mit haufenweisen Big Saves ist er der Mann der Stunde und darf sich nach dem Spiel verdient den Best Player Award und letzten Beifall des Abends abholen.

 

Replay

 

Wir springen direkt in die zehnte Minute des Spiels und dürfen verwundert unsere Augen reiben. Christian Marti und Tore gegen Lausanne, da war doch was? In der letzten Saison hat der Abwehrturm bereits in der Qualifikation und später unnachahmlich in den Playoffs gegen den LHC getroffen. Heute ist er für den ersten Treffer verantwortlich, haut die Scheibe brutal in den oberen Winkel und lacht selbst ein bisschen verlegen zu seinen Kollegen in Richtung Bank – kann man gut und gerne so machen, lieber Herr Marti! Nach einer Viertelstunde ist anhand der Stadionlautsprecher ebenfalls klar, wer hier für die Musik sorgt. "In Da-In Da Ghetto, Andrighetto..." oder so ähnlich dröhnt es aus den Boxen, nachdem Ghetto für den Zett einnetzt. Für den Olympiafahrer kommt es noch besser, slapt er noch vor der ersten Drittelspause die Scheibe erneut unter die Latte. 3:0 nach 17. Minuten, da wird einem doch sehr warm ums ZSC-Herz.

 

«Phil zu cool»

 

Nach 25 Minuten und 37 Sekunden «hät’s gschället» und Kollege Phil Baltisberger muss/darf eine kleine Verschnaufpause auf der Strafbank absitzen. Seine Mitspieler machen ihren Job im Boxplay ausgezeichnet, was denn Verteidiger wohl zusätzlich anheizt. Denn in den nächsten acht Sekunden, nach Ablauf seiner Strafe, mutiert Phil «from Zero to Hero»! Er rast aus der Strafbank wie einst Michael Schuhmacher in seinen besten Renntagen, wird direkt angespielt und zieht im Fallen einfach mal ab: Wumms! Traumkiste! Die Halle bebt! Für die Kirsche auf der Torte sorgt Denis Hollenstein in der 45. Minute. Er steht im Powerplay goldrichtig und macht das fünfte Ding für die ZSC Lions. In den Schlussminuten darf dann Ludovic Waeber nochmals ran und bekommt für seinen heutigen Auftritt noch zusätzlich das Prädikat «Teufelskerl» verliehen. Drei Lausanner rauschen auf ihn zu, passen sich die Scheibe hin und her, aber ein Vorbeikommen gibt es am Goalie der Lions nicht. Fast nicht wäre zwar die korrekte Aussage, aber den bereits erwähnten Sekac-Treffer zum Schluss ignorieren wir ausnahmsweise. Die Lions zeigen ein weiteres Mal eindrücklich, dass in den letzten Wochen eine enorme Entwicklung stattgefunden hat. Anfang Dezember gerieten Grönborg und seine Jungs arg in Kritik, nach zwei sehr schwachen Auftritten in Genf und Lausanne. Genau diese Mannschaften sind die letzten beiden Gegner vor der Olympiapause. Der erste Sieg ist Tatsache, der zweite darf morgen in Genf gerne folgen. Hopp ZSC!

 

(Marko Filipovic)

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